Löschwasserbehälter in Steinenstadt offiziell von der Feuerwehr in Betrieb genommen


Löschwasser Neuenburg-Steinenstadt (mps). Die Löschwasserversorgung in Steinenstadt ist auch für die Zukunft sichergestellt. Am Samstag weihte Bürgermeister Joachim Schuster zusammen mit der Feuerwehr den neuen Löschwasserbehälter mit 100000 Liter neben dem Friedhof ein. Damit reagiert die Stadt auf Auswirkungen des Klimawandels, auf das Wachsen des Ortsteils und zusätzliche Anforderungen an die Löschwassermenge.
Feuerwehr „Es ist eine deutliche Verbesserung der Sicherheit“, sagte Bürgermeister Joachim Schuster vor den Mitgliedern der Gesamtwehr und den Orts- und Stadträten. Mit dem neuen Löschwasserbehälter, der rund 93000 Euro gekostet hat, habe man die Löschwasserversorgung optimiert. Dass dieses Projekt notwendig wurde, hänge auch ein stückweit mit dem Klimawandel zusammen. Heute führten die Bäche, aus denen früher zusätzliches Löschwasser bezogen wurde, im Winter weniger Wasser, im Sommer seien sie sogar über Wochen ausgetrocknet. Ein weiterer Aspekt für die Investition sei das Wachsen der Ortsteile, so dass das Wassernetz stärker belastet werde. „Wir hatten die Wahl, entweder das Leitungsnetz mit hohem Aufwand auszubauen oder über zentrale Löschwasserbehälter die Wasserversorgung sicherzustellen“, erklärte der Bürgermeister. Ein weiterer Grund war der Wegfall eines privaten Teiches mit großem Volumen, der im Ernstfall als Reservoir für zusätzliches Löschwasser diente. Der Eigentümer konnte den Betrieb nicht mehr sicherstellen, bedauerte Schuster.
„Die Einweihung eines so großen Löschwasserbehälters ist auch für die Feuerwehr nichts Alltägliches“, betonte Gesamtkommandant Andreas Grozinger. Jetzt seien in allen drei Ortsteilen zusätzliche Behälter installiert. Der Wunsch der Steinenstädter Ortswehr nach einer Verbesserung der Löschwasserversorgung sei auch auf mehrere Großbrände in der Vergangenheit zurückzuführen. Zwar entspreche die Wassermenge im kommunalen Wassernetz den gesetzlichen Vorgaben, bei einem Großeinsatz sei die Wehr auf zusätzliches Volumen aus dem erwähnten Teich und aus den Bächen angewiesen gewesen, erinnerte Grozinger an früher. Der gewählte Standort für den unterirdischen Behälter sei aus vielerlei Gründen optimal, hieß es weiter. Er sei für die großen Tanklöschfahrzeuge gut anfahrbar, könne alle Teile des Dorfes gut abdecken und stelle wegen seines großen Fassungsvermögens eine deutliche Verbesserung der Einsatzstruktur dar.
Anschließend gab Bürgermeister Schuster das Kommando „Wasser marsch!“. Und schon zeigte die Pumpe eines Löschfahrzeuges, welche Mengen auf einen Schlag gefördert werden können.