US-Generalkonsul besuchte die Zähringerstadt


US Mit dem Fahrrad lassen sich Land und Leute besser kennenlernen. Aus dieser Überzeugung heraus trat der amerikanische Generalkonsul in Deutschland, Edward M. Alford drei Tage lang in Südbaden entlang des Rheins in die Pedale. Dabei machte der US-Amerikaner Station in Neuenburg am Rhein.
US 1 Am alten Rheinhafen nahm Bürgermeister Joachim Schuster den Generalkonsul mit seinem Begleittross, darunter Sicherheitsbeamte und Polizei, in Empfang. Schnell hatten die beiden Politiker ein Gesprächsthema: „König Fußball“. Dabei outete sich Edward M. Alford als großer Fan von Bayern München. Seine Bewunderung zu Deutschland entdeckte er schon vor fast 40 Jahren, als er seinen Militärdienst in Augsburg leistete. Seit August 2009 leitet er nun das Generalkonsulat in Frankfurt mit seinen 900 Mitarbeitern.
Dass er sich Südbaden und vor allen Dingen Neuenburg am Rhein als Station bei seiner Radtour ausgesucht hat, sei der badischen Lebensart geschuldet, die er begeistert mit der italienischen verglich. „Trotzdem gibt es hier eine ganz moderne, innovative und leistungsfähige Wirtschaft“, betont der Generalkonsul. Bei seinen Touren durch das Land wolle er von den Deutschen lernen. Das „Made in Germany“ scheint den US-Repräsentanten zu beeindrucken: „Deutsche Produkte leben immer noch vom technischen Vorsprung und ihrer Qualität.“ Für ihn stelle sich daher die Frage, wie das bis heute möglich sei. Alford sieht den deutschen Vorsprung im bewährten Bildungssystem bis hin zu den Exzellenzinitiativen an den Universitäten. Um die Denkweise von US-Firmen in Deutschland kennenzulernen, fand anschließend eine Besichtigung beim Autositzhersteller Johnson Controls und ein Mittagessen mit weiteren Wirtschaftsvertretern statt. mps