Filmworkshop mit dem SOKO-Regisseur Werner Siebert begeistert Schüler
Ein Hauch von Babelsberg wehte am Wochenende durch Neuenburg am Rhein, als der bekannte Regisseur Werner Siebert - er drehte viele Folgen der SOKO-Reihe des ZDF - mit 18 SchŸlern des Kreisgymnasiums und der Mathias-von-Neuenburg-Realschule das angekŸndigte Filmprojekt in die Tat umsetzte.
Bei der Geschichte mit dem Arbeitstitel ãder Joghurt-Crash" geht es um eine Zufallsbekanntschaft in einem Lebensmittelmarkt und um die Beobachtung eines Taschendiebs. Bei den folgenden Szenen ging es dann um Action, um Dialoge, um viel Spa§ und um eine ganze Portion ProfessionalitŠt am Filmset. Und da war der 43-jŠhrige Regisseur, der noch zu Schulzeiten im MarkgrŠflerland lebte, sehr zufrieden mit der Motivation der SchŸler. ãSie arbeiten sehr konzentriert und saugen meine Tipps richtiggehend auf", freut sich Siebert. †ber eine MŸnchener Produktionsfirma konnte Werner Siebert verschiedene AusrŸstungsgegenstŠnde beispielsweise einen ãMikrofongalgen" gŸnstig ausleihen, stellte den SchŸlern einen Apple-Rechner mit professioneller Schnittsoftware fŸr den Filmschnitt zur VerfŸgung und gab am Set immer wieder Tipps. Er beobachtet, lŠsst aber die SchŸler weitgehend selbstŠndig agieren. Ganz profane Probleme erforderten von den Teilnehmern des Workshops Improvisationstalent: etwa ein plattes Fahrrad mit einem ungewšhnlichen Ventil oder ein Polizist, der eine Rolle in dem Film spielen soll. ãDie MŠdchen und Jungs haben diese Aufgaben mit Bravour gelšst", freute sich Siebert.
Dann ging's wieder ans Kamera einrichten, die Szenen mussten geprobt werden, das Drehbuch aktualisiert und die Klappe gerichtet werden. WŠhrend einige Szenen im Gasthaus ãSalmen" gedreht wurden, gab es auch immer wieder Au§endrehs, etwa an der RheinbrŸcke oder im Umfeld des Rewe-Marktes. Der war Ÿbrigens spŠter nochmals Schauplatz, oder besser gesagt Tatort.
Mit gro§em Elan wirkten die SchŸler mit, fŸllten die klassischen Positionen einer Produktion aus, nachdem Werner Siebert die SchŸler eingeteilt hatte. Das erste Treffen fand unter Ausschluss der Lehrer statt, damit Regisseur Siebert die Teilnehmer erst einmal persšnlich kennenlernen konnte. In den kommenden Wochen soll nun an dem Film weitergearbeitet werden. Sobald der Schnitt abgeschlossen ist, wird der Film offiziell vorgestellt. Auch Wetner Siebert freut sich schon darauf, was am Ende der produktion auf der leinwand zu sehen sein wird.