Einladung zum Gedenkvortrag am 26. März 2014 um 19.30 Uhr im Stadthaus
Nur wenige Städte waren so vom Schicksal gezeichnet wie die Stadt Neuenburg. Hatte der Rhein einst schon einen großen Teil des Stadtbezirks mit dem Münster hinweggerissen, so ließ ein Brand 1675 gerade noch 20 Häuser stehen. Nachdem die Neuenburger unverzagt den Wiederaufbau in Angriff genommen hatten, wurde die Stadt 1704 dem Erdboden gleich gemacht. Die Bürger mussten die Ruinen verlassen. Sie verbrachten zehn Jahre im Exil und konnten es daher kaum erwarten, bis sie nach den Friedensschlüssen 1714 in ihre Heimat, eine Trümmerlandschaft, zurückkehren durften.
Würde es dem kleinen Häufchen der Rückkehrer gelingen, die vielen Schwierigkeiten zu überwinden und die Stadt wieder aufzubauen? Lässt sich aufgrund der archäologischen Ausgrabungen etwas zum Wiederaufbau sagen? Konnte sich die Bürgerschaft durch Zuzüge wieder erneuern? Welche beruflichen Möglichkeiten boten sich den Neuenburgern, um für ihre Familien den Lebensunterhalt zu sichern? Konnte die Stadt ihren Besitz zurückerhalten und ihren einstigen Status wieder erreichen? Entscheidend beeinflussten die politischen Verhältnisse die Zukunft der Stadt am Rhein, aber innerhalb der Stadt lenkte der Magistrat und nicht zuletzt Pfarrer Johann Jakob Christen die Geschicke der Neuenburger Bevölkerung.
Die Stadt Neuenburg am Rhein und die Bürgerstiftung Neuenburg am Rhein laden zum Vortrag von Frau Dr. Ursula Huggle am 26. März 2014, 19.30 Uhr, im Stadthaus, herzlich ein.