Flüchtlingssituation in Neuenburg am Rhein
Die Strategie einer möglichst dezentralen Unterbringung ist bis heute gut gelungen. Derzeit werden die Flüchtlinge in 9 städtischen Gemeinschaftsunterkünften und Wohnungen sowie weiteren von privaten Eigentümern durch die Stadt angemietetem Wohnraum (10 Häuser und Wohnungen) auf der gesamten Gemarkung untergebracht.
Hinzu kommen weitere überwiegend ukrainische Flüchtlinge, die ohne direkte Beteiligung der Stadtverwaltung Wohnraum im Kernort oder den Stadtteilen gefunden haben.
Für die große Unterstützung aus der Bürgerschaft ist die Stadtverwaltung und der Gemeinderat sehr dankbar.
Seit diesem Jahr betreibt auch der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald wieder eine Gemeinschaftsunterkunft am früheren Standort im Kernort. Mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landratsamtes besteht sowohl auf der Verwaltungsebene, als auch den Betreuungskräften vor Ort eine sehr gute Zusammenarbeit.
Aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen ist der Landkreis gezwungen, den kreisangehörigen Gemeinden in den nächsten Wochen und Monaten verstärkt Flüchtlinge in die Anschlussunterbringung zuzuweisen.
Für das Jahr 2023 hat die Stadt Neuenburg am Rhein noch eine Aufnahmeverpflichtung von über 100 Flüchtlingen. Die weiteren künftigen Zuweisungen für das Jahr 2024 stehen noch nicht fest.
Da in den genannten Unterkünften sämtlicher Wohnraum belegt ist, stehen wir unter großem Unterbringungsdruck. Diesem kann derzeit nur mit der Nutzung des früheren Hotels „Weißes Kreuz“ begegnet werden. Das Anwesen wurde von der Stadt Neuenburg am Rhein erworben, um die künftige städtebauliche Entwicklung in diesem Bereich steuern zu können und im Notfall auch als Zwischenlösung Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge zu haben.
Dort stehen komplett ausgestattete Zimmer mit Sanitäranlagen und eine Gemeinschaftsküche zur Verfügung. Nach einer notwendigen Ertüchtigung ist eine Belegung ab März 2024 mit bis zu ca. 40 Personen vorgesehen. Um einen reibungslosen Betrieb der Einrichtung und eine gute Integration der Bewohner zu gewährleisten, werden seitens der Stadtverwaltung die erforderlichen Maßnahmen getroffen.
Parallel dazu werden derzeit diverse weitere mögliche Standorte und Unterkünfte zur Unterbringung von Flüchtlingen und obdachlosen Menschen geprüft.
„Die Unterbringung und Integration der Menschen, die zu uns kommen, wird weiterhin eine Gemeinschaftsaufgabe bleiben“, sagt Bürgermeister Jens Fondy-Langela. Er werbe deshalb um Verständnis und Unterstützung durch die gesamte Bürgerschaft.
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Elvira Riesterer
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