Großartiges Konzert im Stadthaus mit den Jungen Sinfonikern Basel und dem Holzbläser-Ensemble „Il Legni“
NEUENBURG AM RHEIN (fl). Einen großartigen Konzertabend erlebte das Publikum im Stadthaus. Es spielten die Jungen Sinfoniker Basel unter der Leitung von Matthias Kuhn und das Holzbläser-Ensemble „Il Legni“ der Musikschule Markgräflerland unter der Leitung von Giuseppe Porgo. Auf dem Programm standen unter anderem Werke von Richard Wagner, Robert Schumann, Carl Maria von Weber und Wolfgang Amadeus Mozart.
Die zahlreich erschienenen Zuhörerinnen und Zuhörer wurden von Bürgermeister Jens Fondy-Langela mit herzlichen Worten begrüßt. Das Stadtoberhaupt wies auf die lange Tradition dieses Konzertes hin und zeigte sich erfreut darüber, dass zusätzlich zu den Jungen Basler Sinfonikern auch das Holzbläser-Ensemble der Markgräfler Musikschule die Veranstaltung bereicherte.
Zum Auftakt spielten die Jungen Basler Sinfoniker das Vorspiel zum ersten Akt der Wagner-Oper „Lohengrin“. Mit exzellentem Können und werksgetreuem Einfühlungsvermögen interpretierten die Musikerinnen und Musiker des großen Orchesters die Musik. Majestätische Bläser- und anmutige Streicherklänge verbanden sich zu einem gewaltigen musikalischen Kosmos.
Das Holzbläser-Ensemble „Il Legni“ hatte einen Reigen unterhaltsamer und bekannter Melodien für diesen Abend einstudiert. Mit dem „Jägerchor“ aus der Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber gelang dem Ensemble ein überzeugender Einstieg, der durch das Solo von Giuseppe Porgo eine virtuose Note erhielt. Diesem aufregenden Stück folgte das mit zarten Klangfarben ausgeführte Intermezzo aus der „Cavalleria Rusticana“ von Pietro Mascagni. Zum Träumen verleitete Mozarts „Kleine Nachtmusik“ mit ihren anmutig gestalteten nocturnen Facetten. Irische Folkloreklänge entführten die Zuhörerinnen und Zuhörer bei der exzellenten Interpretation von Percy Graingers „Irish Tune“. All diese Werke hat Giuseppe Porgo für Holzbläser arrangiert. Ein Original für Holzbläser wurde mit Philip Sparkes‘ „Ouverture for Woodwinds“ mit elegantem Duktus inszeniert. Als kleine Zugabe spielten die Holzbläser dann noch ein Arrangement des bekannten Beatles-Songs „Yesterday“.
Nach der Pause erfreuten die Jungen Basler Sinfoniker das Publikum mit einer hervorragenden Interpretation von Robert Schumanns „Rheinische Symphonie“ op. 97 in Es-Dur. Die Gestaltung wurde dem großen Wurf des Werkes in brillanter Weise gerecht. Der schwungvolle Sonatensatz, das witzige, an einen Ländler erinnernde Scherzo und das im Choralklang gehaltene Adagio waren atemberaubend dargebracht. Der vierte Satz, zu dem der Komponist durch einen Besuch des Kölner Doms inspiriert wurde, strahlte eine geradezu magische, sakrale Atmosphäre aus. Fröhlich und mit fulminanter Klanggewalt endete der Vortrag mit dem fünften Satz, der ohne Unterbrechung auf den vierten Satz folgte. Bewundernswert war das kongeniale Miteinander des großen Ensembles mit dem energiegeladenen Dirigenten.
Bürgermeister Fondy-Langela dankte im Anschluss an den riesigen Schlussapplaus den Musikern und Musikerinnen und ihren Dirigenten für die hervorragenden Leistungen. Er betonte auch die Vielfalt des kulturellen Angebots in der Region. Als Zeichen des Dankes überreichte er den Dirigenten ein Weingeschenk.