Forum Tigermücken-Bekämpfung
Ergebnisse und Ausblick
Beim Forum zur Bekämpfung der Tigermücke, das kürzlich im Stadthaus stattgefunden hat, waren zahlreiche Mitglieder der Bürgerinitiative und interessierte Bürger anwesend. Es zeigte sich im Laufe des Abends, dass das Engagement zur Bekämpfung des lästigen Insekts sehr groß ist.
Die Ehrenamtlichen, die als Botschafter/innen sowie als Straßenpaten- und Patinnen seit dem Frühjahr fleißig an der Bekämpfung der Tigermücke beteiligt sind, nutzten die Gelegenheit zum Rückblick, zum Informationsaustausch und zur Planung neuer Aktivitäten. Bürgermeisterstellvertreter Ziel lobte in seiner Begrüßung den engagierten Einsatz der Ehrenamtlichen. Er richtete auch ein herzliches Dankeschön an Frau Sarah Grozinger vom Ordnungsamt der Stadt. Die Bekämpfung der Tigermücke sei weiterhin absolut wichtig, so Ziel, und er freue sich darüber, dass so viele Mitglieder der Bürgerinitiative und Interessierte zu der Veranstaltung gekommen waren.
Die Sprecherin der Bürgerinitiative Sabine Brendlin und Ansprechpartnerin der Stadtverwaltung Sarah Grozinger informierten die Versammlung ausführlich über die zahlreichen Aktivitäten, die im ablaufenden Jahr bereits stattgefunden haben. Allein elfmal hat sich der Arbeitskreis zur Tigermücken-Bekämpfung getroffen. Die Begehungen von Gärten und Straßen haben gezeigt, dass die Kernstadt von Neuenburg am Rhein mittlerweile ein einziger Tigermücken-Hotspot ist. Im Ortsteil Steinenstadt hatte die Bürgerinitiative Gelegenheit, mit einem Team des SWR eine Begehung zu machen. Ganz Steinenstadt, so Sabine Brendlin, sei dabei auf den Beinen gewesen. Positiv zu vermerken sei auch, dass Brutstätten wie z B. Grabvasen oder Gießkannen auf dem Neuenburger-Friedhof zurückgehen. Über spezielle Aktionen von Nachbarschaftsbündnissen berichteten Carolin Renkert und Helene Meyer. Dabei wurde klar, dass die solidarische Hilfe zur Selbsthilfe besonders wichtig ist. Unter anderem gab es Haustüraktionen, nachbarschaftliche Kaffeekränzchen unter dem Motto „Klatsch die Mücke“, und vieles mehr.
Einen Ausblick auf die Planung des Jahres 2025 gab Helmut Saurer. Ein Ziel ist die Erweiterung des Informationsangebots der Bürgerinitiative zur Verbesserung der Kommunikation. Unterschiedliche Medien sollen hierfür intensiv genutzt werden, so die Stadtzeitung “Hallo Neuenburg“, die diversen Zeitungen in der Region und die neu erstellte Website. Durch die Nutzung der Website kann der direkte Kontakt intensiviert werden, sowohl untereinander als auch mit den Bürgern. Die Bekämpfung der Tigermücke in den potenziellen Brutstätten soll unter dem Motor „Hilfe zur Selbsthilfe“ weitergeführt werden. Dabei sollen kleine Wohneinheiten, Mehrfamilienhäuser, Vermieter und WEG-Verwaltungen einbezogen werden
Im Anschluss fand ein reger Austausch der Botschafter/innen und Straßenpaten/innen aus den verschiedenen Bezirken statt. Dabei ging es um das Formulieren wichtiger Sachfragen und die Absprache weiterer Termine für Januar und Februar 2025. Festgehalten wurden die Ergebnisse der Gruppengespräche in Fragebögen.
Elena Buchdunger informierte die Versammlung danach über wichtige Herbstmaßnahmen zur weiteren Eindämmung der Tigermückenpopulation und was dabei zu beachten ist. Beim Aufräumen und Entsorgen in den Gärten sollte darauf geachtet werden, dass sich nirgends Regenwasser ansammeln kann. Übertöpfe, Untersetzer und Eimer sollten umgedreht gelagert werden, und auf Materiallagerung in Kisten sollte möglichst verzichtet werden. Regenfässer und Brunnen sollten komplett geleert, mit einer harten Bürste oder einem Hochdruckreiniger gesäubert und abgedeckt werden. Bei Neuanschaffungen sollten Modelle mit Deckel und direktem Zulauf gewählt werden. Wichtig ist zu beachten, dass die Tigermücke auch durch kleinste Spalten schlüpfen kann.