Närrischer Senioren-Nachmittag mit großartigem Programm

NEUENBURG AM RHEIN (fl). Der traditionelle närrische Senioren-Nachmittag im Stadthaus war auch in diesem Jahr ein toller Erfolg. Mit einem großartigen Fasnachtsprogramm sorgten unter anderem Mitglieder der Neuenburger Narrenzünfte und Vereine für beste Unterhaltung. Sowohl aus der Kernstadt als auch aus den Ortsteilen waren die Seniorinnen und Senioren mit dem, von der Stadt Neuenburg am Rhein gestellten Bustransfer, herbeigeströmt. Die Stadt als Veranstalter hatte alle Gäste zu Kaffee eingeladen, dazu hatten ehrenamtliche Bäckerinnen feine Kuchen, köstliche Torten und Berliner spendiert. Für stimmungsvolle Musik und die nicht wegzudenkenden Tuschs sorgte die Dreimannkapelle „Markgräfler Spätlese“. Die Moderation lag in den souveränen Händen von Sybille Hollenweger.

Büttenrede von Bürgermeister Jens Fondy-Langela
Foto: Bianca Flier

Die Kulisse zeigte bekannte Neuenburger Symbolobjekte: Den Narrenbrunnen, das Rathaus, den Wasserturm, die Liebfrauenkirche und die Statue des Nepomuks. Ein wunderschönes, buntes Bild bot der Einzug der Narren auf die Bühne des Zähringersaales. Da ging jedem im Saal das Herz auf! Die Begrüßung übernahm „Frau Frosch“ in Form einer Büttenrede: „Alles, was des Narren Herz erfreut“ war ihre Kernbotschaft. Und diesem Motto folgte auch das abwechslungsreiche Programm. Den Auftakt machte eine Büttenrednerin mit einem großen Lob für die Fasnacht im schönen Neuenburg am Rhein. Sängerin Simone Moos überzeugte das Publikum mit ihren Songs „Die Welt ist schön“ und „Wir lieben das Leben“. Und natürlich sang sie zur Freude aller Anwesenden auch den Stadtsong mit dem Lob auf die schöne Zähringerstadt Neuenburg am Rhein.

Viel Applaus gab es für den Auftritt der Minigarde in ihren blau-weißen Uniformen. Die wunderbaren Tanzeinlagen der Nachwuchsnärrinnen waren fantastisch. Die Vertreterinnen der FFP-Frauenfasnacht präsentierten als Ausschnitt aus ihrem Programm den originellen Umzug mit prächtigen Hut-Kunstwerken. 

Mit Spannung erwartet wurde die Büttenrede von Bürgermeister Jens Fondy-Langela. „Neuenburg wird greater“ versprach der „Lord Mayor of Newcastle“. Als musikalischen Beweis sang er eine selbstverfasste neue Strophe des Badener Liedes mit einem Lobpreis der Zähringerstadt. Im Übrigen sei der dafür, „dass mer mitenander schwätze“, und zwar im „Dialog ohne Schissdreck un Krach“. Er sei mit Vollgas bei den Narren dabei. „Wir blicken nach vorne“ war das Credo seiner Rede, was vom Publikum mit einem kräftigen „Schnoog schnoog, quak quak“ bekräftigte wurde.

Der Tanz der großen Garde in ihren schwarz-gelben Uniformen war ein besonderes Highlight. Begeistert applaudierte das Publikum den grandiosen Tanzkunststückchen. Die Einstudierung der Minigarde und der großen Garde durch Petra Knauf und Bettina Müller hatte sich wirklich gelohnt.

Über die „Erlebnisse einer im Leben stehenden Witwe“ hatte Christl Kiefer einiges in ihrer Büttenrede zu sagen, wobei allerdings der Ehemann, der sich dazu naturgemäß nicht mehr äußern konnte, nicht gut wegkam.
Ganz für das gute Leben in der Heimat plädierte das musikalische Duo Karl David und Martin Lutz. Wehmütige Kindheitserinnerungen und all das Schöne zwischen Freiburg und Basel wurden dabei thematisiert.
Als „Rauswerfer“ trat schließlich der Chor der Zigiiner-Männer auf die Bühne und erfreute die Gäste mit Hits aus den 1970er- bis 1990er-Jahren.

Höhepunkt war dann die Darbietung der Stadthymne gemeinsam mit Bürgermeister Jens Fondy-Langela und Simone Moos. Damit alle mitsingen konnten, lagen überall auf den Tischen Blätter mit dem Text aus. Frau Frosch dankte zum Abschluss noch allen, die zum Gelingen des großartigen Senioren-Nachmittages beigetragen hatten, mit einem herzlichen „Vergelts Gott!“