Erstes Sommergarten-Wochenende in den Rheingärten war ein voller Erfolg
Neuenburg am Rhein (mps). Der Neuenburger Sommergarten ist in die Rheingärten umgezogen. Nun lässt sich – bei schönem Wetter – gechillt das leicht veränderte Sommerprogramm ganz neu genießen.
Es war sicherlich eine schwierige Entscheidung für die Macher des Neuenburger Sommergartens, den angestammten Rathausplatz zu verlassen und mit einem leicht veränderten Konzept das Musikprogramm aufs ehemalige Landesgartenschaugelände umzusiedeln. Auf dem Rathausplatz lockte die Reihe „Sommergarten“ nicht nur Einheimische, sondern auch viele Gäste aus dem Elsass und vor allen Dingen viele Tagestouristen und Durchreisende an. Die Idee allerdings, die zur Landesgartenschau neu entstandenen Rheingärten mehr mit Leben zu erfüllen, war mit Ausnahme des ersten Abends, der unter Regenwetter gelitten hatte, aufgegangen.
Zwischen dem Promenadenweg und der feststehenden überdachten Laube der Winzergenossenschaften direkt über der Uferzone zum Altrhein erleuchteten viele bunte Lichterketten den neuen Festplatz. Entlang des Weges zur Aussichtsplattform illuminierten Effektlichter die Bäume, auf den Wiesen standen verstreut Liegestühle. Im Zentrum des Festgeländes gab es viele Tische und Sitzbänke, teils mit großen Sonnenschirmen überspannt, an der großen Laube fanden die Gäste Lounge artige Sitzgruppen und Stehtische. Die Absicht der Organisatoren bei der Stadtverwaltung war deutlich zu erkennen: Man wollte den Gästen mit der Weite mitten im Grünen auch viele Möglichkeiten zum Chillen geben.
Am Freitagabend ging die Rechnung allerdings nicht ganz auf. Das lag aber weniger am neuen Veranstaltungsort und dem leicht veränderten Konzept, sondern mehr am Wetter, das immer wieder für Nässe sorgte und schon mit Blick auf die Wetterprognose am Nachmittag und frühen Abend wohl manche Gäste abschreckte. Da taten sich auch die beiden Mundartkünstler Eberhard Jäckle und Urban Huber-Wölfle, besser bekannt als das alemannische Musikerduo „Goschehobel“ und nach ihnen DJ Andy Deluxe schon ein bisschen schwer für Stimmung zu sorgen. Wer den Musikern lauschte, kam aber trotz Nässe von oben auf seine Kosten.
Voll aufgegangen ist das neue Konzept am Samstagabend. Laue Sommertemperaturen, eine schöne Abendstimmung, ein leichtes Lüftchen taten ihr Übriges, um für eine entspannte Feieratmosphäre zu sorgen. Wo man hinschaute, sah man meist in entspannte und fröhliche Gesichter. Einige hatten sich direkt auf dem Gras niedergelassen, andere nahmen in den Liegestühlen Platz oder saßen mit einem Drink in der Hand auf einer der vielen anderen Sitzmöglichkeiten, die noch von der Landesgartenschau rund um den Platz angeordnet sind. Inmitten des Festgeländes viele Tische und Sitzbänke, die bestens belegt waren. Auf der Bühne die Band Gentle Session, die eine tolle Musikshow boten und viele Gäste zum Tanzen brachten. Alle Hände voll zu tun hatten die Alten Herren des FC Neuenburg, die an diesem Wochenende die Bewirtung übernommen hatten. Sie kamen beim Getränkeverkauf und beim Zubereiten von Steaks und Würsten zeitweise nicht nach.
Das Fazit für das erste Wochenende: Wenn das Wetter stimmt, dann knüpft der neue Neuenburger Sommergarten an die Erfolge der früheren Jahre an und kann mit seinen neuen Möglichkeiten interessante Akzente setzen. Mit den Aufenthaltsmöglichkeiten mitten in der Natur und Landschaft der ehemaligen Landesgartenschau bekommt der Begriff „Sommergarten“ eine ganz neue Bedeutung. Chapeau für die Ideengeber des neuen Konzeptes.
Der Nachbericht des zweiten Sommergarten-Wochenendes erscheint nächste Woche auf der Homepage.
Text und Fotos: Volker Münch