Ausgegraben!
Eröffnung der Sonderausstellung im Museum für Stadtgeschichte zum Jubiläumsjahr
Die Stadt Neuenburg am Rhein blickt in diesem Jahr auf 850 Jahre Stadtgeschichte zurück. Ihre Geschichte ist dank Urkunden und archäologischen Funden gut dokumentiert. Bis heute haben sich noch unerforschte Überreste in bis zu zwei Metern tiefen Bodenschichten des Stadtgebiets erhalten. Wann immer die Möglichkeit besteht, legen Archäologen das „Archiv unter der Erde“ frei und bringen neue Details zur Geschichte und dem Leben in unserer Stadt ans Tageslicht.
Die Ausstellung „Ausgegraben!“ präsentiert die Ergebnisse der Ausgrabungen, die zwischen Schlüssel- und Metzgerstraße von 2013 bis 2015 durchgeführt wurden. Die Funde reichen von den Anfängen der Besiedlung im 12. Jahrhundert bis zur ersten Zerstörung der Stadt im 17. Jahrhundert. Sie werfen ein neues Licht auf die frühe Besiedlungsgeschichte und die Zeit vor der Stadtgründung, über die wir noch wenig wissen.
Zudem geben sie Aufschluss über das ansässige Handwerk und das blühende wirtschaftliche Leben Neuenburgs. Das Handwerk des Hafners wird besonders in den Mittelpunkt gestellt. Denn die Anzahl und Qualität der gefundenen Kacheln lassen auf eine überregional bedeutende Produktion von Ofenkacheln hier in Neuenburg am Rhein schließen. In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege werden neue spannende Details zur Geschichte und Entwicklung unserer Stadt erstmals der Öffentlichkeit gezeigt.
Die Sonderausstellung „Ausgegraben!“ wird im Rahmen des 850-jährigen Stadtjubiläums von Neuenburg am Rhein präsentiert. Sie ist Bestandteil der Feierlichkeiten und Veranstaltungen, die über das Jubiläumsjahr verteilt stattfinden. Die Ausstellung wird am Freitag, 28.03.2025 um 19.30 Uhr von Bürgermeister Jens Fondy-Langela eröffnet. Dr. Bertram Jenisch vom Landesamt für Denkmalpflege in Freiburg, der das Ausstellungsprojekt wissenschaftlich begleitet hat, spricht Grußworte. Simone Kern, Leitung Museum für Stadtgeschichte, wird das Ausstellungsprojekt vorstellen.
Die Eröffnung findet im Dachgeschoss des Bildungshauses statt. Im Anschluss kann die neue Sonderausstellung im Museum für Stadtgeschichte besichtigt werden. Dort wird auch ein Apéro für die Gäste angeboten.
Die Ausstellung wird vom 28.03.2025 bis 25.01.2026 im Museum gezeigt. Öffnungszeiten sind jeweils Sonntag und Mittwoch von 14.00 bis 17.00 Uhr. Führungen für Gruppen werden auch außerhalb der Öffnungszeiten angeboten. Zur Ausstellung wird ein vielfältiges Rahmenprogramm angeboten:
Rahmenprogramm zur Ausstellung
Vorträge zur Archäologie
Mittwoch, 2.04., 19.30 Uhr
Beiträge der Archäologie zur Stadtgeschichte Neuenburgs
Dr. Bertram Jenisch, Mittelalterarchäologe, Landesamt für Denkmalpflege Freiburg
Mittwoch, 23.04., 19.30 Uhr
Kunstwerke massenhaft – Die Neuenburger Ofenkachel als Spiegel ihrer Zeit
Dr. Harald Rosmanitz, Archäologe
Mittwoch, 14.05., 19.30 Uhr
Neuenburg ausgegraben
Stephan Kaltwasser, Archäologe u. Kulturwissenschaftler, Umkirch
Die Vorträge finden im DG des Bildungshauses statt.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Im Anschluss kann die Sonderausstellung im Museum besucht werden.
Führungen zur Sonderausstellung
Im Rahmenprogramm zur Ausstellung werden regelmäßig Führungen angeboten.
Die Führungen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Die Termine sind immer am 1. Sonntag des Monats, um 15.00 Uhr.
Treffpunkt: Museum für Stadtgeschichte, 1.OG.
Termine: 6. April / 4. Mai / 6. Juli / 5. Okt./ 2. Nov./ 7. Dez.
Sonntag, 18. Mai 2025, 14.00 bis 17.00 Uhr
Internationaler Museumstag
Aktionstag für Groß und Klein mit Führungen und Mitmachangeboten im Museum für Stadtgeschichte
Weitere Informationen bei:
Simone Kern
Leitung Museum für Stadtgeschichte
Tel. + 49 (0)7631 – 791 284
museum@neuenburg.de