Wiedereröffnung des Jugendraums in Grißheim
Der Jugendraum in der Rheinhalle in Grißheim ist wieder offen. Der sanierte Jugendraum ist montags und freitags geöffnet. In den weiteren Zeiten kann er auch von Vereinen genutzt werden.
„Nach zwei Jahren Vorbereitung, Planung und Bauzeit dürfen wir unseren Jugend- und Vereinsraum eröffnen“, freute sich am Freitagabend Grißheims neuer Ortsvorsteher Christoph Hanisch. Er lobte den Einsatz der Grißheimer Jugend, die sich bei diesem Projekt tatkräftig eingebracht hatten. Hanisch sprach von einer weiteren Erhöhung der Lebensqualität im Ortsteil durch dieses Angebot für die Jugend. Der Ortsvorsteher erinnerte daran, dass es bereits regelmäßige Treffen für die Senioren gebe und nun um ein Angebot für die Jugendlichen ergänzt werde. Für Ortsvorsteher Hanisch ist der Jugendraum mehr als nur ein Ort zum Abhängen oder zum Zeitvertreib. Er verspricht sich von dem Raum eine Möglichkeit, eigene Ideen zu verwirklichen, die eigenen Talente zu entfalten und neue Freundschaften zu knüpfen.
Hier könne sich die Jugend austauschen, kreativ sein, miteinander lachen oder auch gemeinsam über ernste Themen diskutieren, so der Ortsvorsteher weiter. „Ich ermutige euch alle, diesen Jugendraum zu einem Ort der Vielfalt, des Respekts und der Toleranz zu machen. Behandelt einander mit Freundlichkeit und Wertschätzung und seid bereit voneinander zu lernen“, appellierte Christoph Hanisch an die Jugendlichen. Er dankte Rita Schmidt als seine Amtsvorgängerin, die mit Nachdruck hinter der Wiedereröffnung gestanden habe.
Bürgermeister Jens Fondy-Langela erinnerte an die Schließung im Jahr 2017. Damals habe es wohl praktisch keine Jugendliche gegeben, die den Jugendraum besuchen wollten. So habe die Stadt den Jugendraum kurzerhand für die Kernzeitbetreuung der Grundschule umgebaut.
Dass der Raum nun wieder der Jugendarbeit gewidmet wurde, stünde mit dem Ergebnis des Jugendhearings im Oktober 2022 in Zusammenhang. Der Wunsch sei nun vom städtischen Kinder- und Jugendbüro aufgegriffen und mit großer Unterstützung umgesetzt worden. Als Ersatz für die Kernzeitbetreuung sei der Raum nebenan in Absprache mit der Fasnachtsclique „Die Gschlänzte“ umgebaut worden. Dabei wurde der vorhandene Vereinsraum umstrukturiert und mit einer Trennwand Raum für die Kernzeitbetreuung abgezweigt worden. In die Aufbereitung des Jugendraums hätten sich etwa zehn Jugendliche tatkräftig eingebracht, der Raum selbst wurde mit einer neuen Ton- und Lichtanlage ausgestattet, so Fondy-Langela weiter.
An den beiden Öffnungstagen wird die als offener Jugendraum geführte Einrichtung von Maxim Konopazki betreut, berichtete der Bürgermeister. Konopazki ist Grißheimer und kenne die Jugendlichen des Dorfes, hieß es weiter. Im Rahmen der Jugendarbeit seien ein neuer Kindertreff und ein Tanzangebot am Nachmittag in Planung, so Fondy-Langela weiter.
Der Leiter des Kinder- und Jugendbüros der Stadt Neuenburg am Rhein, Wolfgang Gerbig, bat sowohl die Jugendlichen als auch die Nachbarn bei möglichen Konflikten offen aufeinander zuzugehen, miteinander zu sprechen und Probleme gemeinsam aus dem Weg zu räumen. In der heutigen Zeit wichtig: WLAN ist im Vereins- und Jugendraum auch vorhanden.
Die Kosten beliefen sich auf rund 20.000 Euro.